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Jahreshauptversammlung der Kernstadtwehr

19. 03. 2024

Sven Bornemann und Lukas Raffelsiefen sind neue Mitglieder im Vorstand der Kernstadtwehr. In der gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr und des Fördervereins am Dienstagabend im voll besetzten Feuerwehrgerätehaus wurde Bornemann zum Schriftführer und Raffelsiefen zum Vertreter der Einsatzabteilung im Vorstand gewählt. Neuer Kassenprüfer wurde Karl-Wilhelm Krause. Bei allen drei Wahlgängen gab es keine Gegenstimmen. Die Nachwahlen waren nötig geworden, da die bisherigen Vorstandsmitglieder aus persönlichen Gründen ihr Amt niedergelegt hatten, so Matthias Greil, der 2. Vorsitzende des Fördervereins in Vertretung des Vorsitzenden Ralf Höhmann, der sich auf Dienstreise befand.

 

Wegen einer Erkrankung hatte sich auch Bürgermeister Kjetil Dahlhaus entschuldigt. Dennoch konnte Wehrführer Mathias Henritzi zu Beginn des Abends eine große Zahl an Ehrengästen begrüßen. Gekommen waren Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender, die Erste Stadträtin Marion Götz, Ortsvorsteher Rudi Mewes, Amtsleiter Jürgen Schlerf, Stadtbrandinspektor Ingo Wissmer sowie zahlreiche Magistratsmitglieder und Stadtverordnete.

 

In seinem Jahresbericht blickte Henritzi auf ein arbeitsreiches Jahr 2023 zurück, wozu neben den 335 Alarmierungen - einer Steigerung von fast 100 Alarmierungen gegenüber dem Vorjahr - auch 100 Ausbildungsveranstaltungen gehörten. Ein Grund für die erhöhte Zahl an Alarmierungen war das Unwetter Mitte August, bei dem alle verfügbaren Feuerwehrfrauen und –männer im Einsatz waren. Henritzi dankte der Stadt für die Finanzierung zahlreicher Lehrgänge sowie für die Beschaffung von Ersatzfahrzeugen. Henritzi: „Wir haben eine fraktionsübergreifende Unterstützung in allen Gremien.“

 

Nahezu unverändert ist die Zahl der 66 Einsatzkräfte, darunter acht Frauen. In der Jugendfeuerwehr sind 16 Jungen und neun Mädchen aktiv. In der Kindergruppe werden vier Mädchen und 21 Jungs betreut. Die Zahl der fördernden Mitglieder stieg um über 40 auf aktuell 295 Mitglieder an.

 

Bernd Fleck, der Sprecher der Ehren- und Altersabteilung berichtete kurz über regelmäßige Treffen sowie die Fahrt aller Ehren- und Altersabteilungen zum Weihnachtsmarkt nach Michelstadt.

 

Über vielfältige Aktivitäten der Kinder- und Jugendfeuerwehr informierte Jugendfeuerwehrwart Andreas Kramer, der nicht nur den Mitgliedern der Einsatzabteilung für deren Unterstützung dankte, sondern im besonderen Ehefrau Francisca, die die Kindergruppe leitet.

 

Matthias Greil berichtete über erfolgreiche Veranstaltungen des Fördervereins, wie dem Schlachtfest, dem „Tag der offenen Tür“ oder Teilnahmen bei „Friedberg spielt“, der Aktion „Friedberg räumt auf“ oder dem Weihnachtsmarkt. Mehrmals aktiv war wieder die „Küchentruppe“ um „Chefkoch“ Bernd Appel. Zusammen mit Wehrmitglied Johannes Langstrof führte Ralf Höhmann mehrere Brandschutzschulungen in kreisstädtischen Firmen durch.

 

Zugeschaltet war Kassenwart Marcel Rimac, der dieser Tage zum zweiten Mal Vater geworden ist. In seinem Kassenbericht konnte er ein Plus vermelden, so dass nach dem Bericht der Kassenprüfer der Vorstand einstimmig entlastet wurde.

 

In seinem Grußwort begründete Hollender die breite Unterstützung der Stadt und in allen politischen Gremien: „Zahlreiche Wehrmitglieder sind in der Stadtverordnetenversammlung oder den Ortsbeiräten aktiv. Das ist der Grund.“ Ingo Wißmer dankte namentlich einer Reihe von Mitgliedern, die in verschiedenen Gremien aktiv sind, wie in der Reportergruppe, im IT-Bereich oder bei Brandschutzschulungen.

 

Nach den Wahlen wurde der Haushaltsentwurf einstimmig genehmigt. Abschließend dankten Henritzi und Greil der scheidenden Ersten Stadträtin Marion Götz für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden sechs Jahren.

 

 

 

Kasten: Die Einsätze 2023

 

Genau 335 Mal wurde die Kernstadtwehr im vergangenen Jahr alarmiert, allerdings waren darunter 108 Fehlalarmierungen – zehn mehr als im Vorjahr, wovon alleine 79 Alarmierungen durch Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden. Die Wehr wurde zu 87 Bränden gerufen – 20 mehr als im Vorjahr -, darunter drei Großbrände, 12 Mittel- und 37 Kleinbrände. Wie auch in anderen Wehren ist die Zahl der technischen Hilfeleistungen von 74 auf 137 stark angestiegen. Alleine bei 60 Einsätze waren Unwetter, Sturm oder Hochwasser der Grund. Dazu kamen unter anderem 18 Türöffnungen, sowie 12 Gefahrguteinsätze. Bei fünf Verkehrsunfällen wurden eingeklemmte Personen befreit, fünf Mal wurde der Rettungsdienst unterstützt. 71 mal (plus 20) wurde die Einsatzabteilung zu Einsätzen mit der Leiter, dem Gefahrgutmessfahrzeug oder dem Tanklöschfahrzeug außerhalb der Kernstadt alarmiert, davon 38 Einsätze in den Ortsteilen.

 

Text und Foto: Harald Schuchardt

 

 

Bild zur Meldung: JHV 2024